Monday, August 28, 2006

Opening hours.

Was wirklich sehr sehr toll ist:
zwar gibt es in ganz Neuseeland keinen einzigen H&M (*schluchz*) aber dafür haben die Shopping Malls sogar sonntags geöffnet! Der riesige Supermarkt um's Eck öffnet seine Pforten sonntags sogar von 7am - 10pm. Sowas wünscht man sich doch mal in Deutschland: keine vergammelten Sonntage mehr daheim auf der Couch, Shopping ist angesagt!
War schon irgendwie ein cooles Gefühl Sonntag nachmittags Klamotten und Schuhe anzuprobieren :)


Einziger Nachteil:
im Allgemeinen (also auch unter der Woche) schließen die meisten Geschäfte schon zwischen 17 und 18 Uhr. Ein kleiner Shoppingtrip nach Feierabend fällt also dann damit ins Wasser.


Tourist Sunday und die Gastfreundlichkeit.

Wie der Titel schon erahnen lässt hab ich heute einmal einen richtigen "Touri-Sonntag" mit Luciana eingelegt. Nachdem wir von der gestrigen Tour noch jeden einzelnen Muskel bauchnabelabwärts spüren konnten gingen wir's auch dementsprechend ruhig und gelassen an.
Zuerst haben wir ein absolutes "Must-have-done" erledigt: wir sind die 141 Stufen zum Turm der Kathedrale am Cathedral Square hinaufgekrabbelt! Keine einfache Aufgabe, das Treppenhaus war schon sehr beengend und luftig. Aber der Ausblick von oben auf die Stadt bis hin zu den Cashmere Hills hat uns für die Mühe tausendfach belohnt, einfach traumhaft!
Nach dem Erlebnis haben wir uns dann gleich für die zweite Mega-Touristen-Attraktion entschieden: die Christchurch Tram durch die Innenstadt. Gemeint ist eine alte Straßenbahn die durch die Straßen Christchurch's an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten vorbei rattert und auf sogut wie jeder Postkarte zu sehen ist. Die Fahrt war genau das Richtige für uns um einen Eindruck von der Stadt zu bekommen ohne selbst laufen zu müssen! Im Schneckentempo ging es vorbei am Cathedral Sqaure, hin zum Arts Centre und vorbei am Botanischen Garten im Hagley Park. Eine gemütliche Fahrt die wir dank des netten Schaffners ("Oh es ist schon so spät - ich zwickel eure Karte nicht mehr ab, verwendet sie für einen anderen Tag!") noch einmal wiederholen können.


Und wieder einmal haben wir heute 2 völlig fremde Menschen getroffen die wahnsinnig freundlich und warmherzig zu uns waren:
der Tram-Schaffner, der auf die Fahrkarte verzichtet hat und der Priester in der Kathedrale, der uns den "Photo Permit" (4$) einfach geschenkt hat.


Es ist einfach immer wieder faszinierend und unglaublich wie gastfreundlich man hier von jedermann empfangen wird. Mochte man am Zoll des NZ-Flughafens noch meinen man sei als Ausländer wenig willkommen (1001 Auflagen betreffend mitgebrachtes Essen, Medikamente, etc.) so kommt man sich im neuseeländischen Alltag manchmal vor wie ein Staatsgast.


Trekking am Arthur's Pass.

Die Entscheidung zu diesem (für mich) ersten Ausflug in New Zealand's Natur fiel eigentlich recht schnell: Jorge aus Chile hatte die Idee und gemeinsam stellten wir einen Plan dazu auf.
Um 9 Uhr früh ging es mit 30 Minuten Verspätung (brasilianische Unpünktlichkeit!) mit dem gemieteten Toyota Corolla auf in die Berge gen Arthur's Pass Village. Mit an Bord waren 5 Personen 4 verschiedener Nationen:
* Sebastian und ich als Verteter für Deutschland
* Luciana I aus Brasilien
* Luciana II aus Argentinien
* Jorge aus Chile

Ein gut gemischtes Grüppchen also, was sich im Laufe des Tages als ausschließlich positiv herausstellte.


Trekkis

Sobald das vollgepackte Auto Christchurch's Innenstadt verlassen hatte fing es an zu regnen. Super. Die Vorfreude schien vorläufig etwas zu sinken (schließlich wollten wir dort wandern!), wurde aber beim ersten Halt in Darlington mit leckeren, frischgebackenen Scones und Muffins wieder hochgepusht.
Die weitere Reise führte uns immer tiefer in die Berge hinein, oft hielten wir für eine Photosession in freier Natur an und staunten. Zwar blieb uns die gesamte Schönheit der Szenerie der tief-hängenden Wolken wegen verwehrt aber auch trotz der halbverdeckten Berge im Hintergrund waren die Panoramen die sich uns boten einfach traumhaft. Wir überquerten von Zeit zu Zeit abenteuerliche Ein-Spur-Brücken, sahen Seen und unzählbare Schaf- und Rinderherden.
Die Route 74 schlängelte sich stets gut befahrbar durch die Berglandschaft der Southern Alps bis schließlich hin zum Arthur's Pass, einem der ersten Pässe der die Westküste mit der Ostküste verband.


Der Kiwi-Typ im Tourist Office empfahl uns für einen kurzen 1-2-Stunden-Walk den Scotts Track to Avalanche Peak mit 1000m Aufstieg (laut Reiseführer). Dass der Trip eher Trekking Stufe 5 von 5 als gemütliches Wandern im Wald wird wurde uns schon auf den ersten paar Metern und dem Warning-Schild vor Lawinen bewusst. Jeder nun kommende Meter auf dem stetig steigenden 40-cm-breiten Weg bergauf war v.a. für mich als Trekking- und Wanderniete mit absoluter Anstrengung verbunden. Meine Kondition hat sich nach einer halben Stunde auch verabschiedet und so schleppte ich mich und meinen Rucksack Meter um Meter weiter nach oben, fast immer als Letzte in der Reihe oder mit dankbarer Hilfe von hinten durch Jorge.
Ich hätte diesen Aufstieg alleine wohl nie durchgezogen, wäre wohl sicher schon nach 300 Metern wieder umgekehrt. Doch gerade das Gruppengefühl und die Einmaligkeit dieses Abenteuers haben mich angespornt immer weiter zu krabbeln und nicht aufzugeben.
Der Weg (eher Trampelpfad) wurde von Kurve zu Kurve beschwerlicher, jeder Schritt auf einen der wackeligen Steine musste kurz vorher überlegt werden, jeder Handgriff ins Gebüsch musste sitzen. Oftmals stand ich vor einem riesigen Stein und hatte keine Ahnung wie ich ihn bewältigen sollte. Doch irgendeinen Hilfsstein gab es immer und so kämpften wir uns mühsam Meter um Meter mit Luciana II als Guide voran.
Irgendwann verwandelte sich der Pfad in einen Gebirgsbach, kein einziger Schuh (und Socke) blieb trocken. Weiter oben dann lag noch überall Schnee und wir stapften immer noch weiter und weiter durch den 30-cm-tiefen Schnee hinauf. So langsam liefen wir das Wasser in unsren Schuhen warm (Zitat Sebastian), die nassen Hosenbeine störten nicht mehr.


Mehr als einmal wurden wir auf unserem Weg mit grandiosen Ausblicken auf das Tal, die Berge und den gegenüberliegenden Wasserfall belohnt - einmalig! Die Natur schien in dem Augenblick nur uns zu gehören und die Stille dort oben sprach für sich. Der Wasserfall faszinierte uns als Motiv natürlich am meisten aber auch jeder einzelne andere Blick von dort oben war einfach nur toll und ALLES wert.


Nach 1 1/2 Stunden traten wir den Rückweg an nachdem es dank Schneegriesel recht ungemütlich und kalt wurde. Dieser stellt sich als weitaus schwieriger als angenommen heraus, der bereits glitschige Weg nach oben wurde nach unten zur reinsten Schlitterpartie! Jeder Schritt musste nun 3mal überlegt werden, Gleichgewicht halten war die Devise.
Irgendwann kamen wir wieder unten am Wegweiser an und killten erstmal unsere mitgebrachten Fraßvorräte.


Die Schuhe, die Socken und die Füße waren zwar nass und kalt aber der Wasserfall reizte uns schließlich doch zu sehr. Nach einer kurzen und hektischen Stärkung traten wir den (weitaus kürzeren) Weg zu den Punchbowl Falls an. Das Ende des Weges wurde zwar gerade umgebaut aber selbst Bretter und Schubkarren konnten unseren Willen den Wasserfall live zu sehen nicht brechen und so krabbelten wir einmal mehr über Stock und Stein. Der Wasserfall war nett und sicherlich schön, aber nicht so beeindruckend wie wir es erhofft hatten. Dafür war der Aussichtspunkt wohl einfach zu weit entfernt.


Glücklich, zufrieden und seeeeeeehr müde und geschafft traten wir danach unsere Heimreise nach Chch an.
Ich bin jetzt -im Nachhinein- einfach sehr stolz auf mich und mein Durchhaltevermögen und schaue mir schon zum dritten Mal all die tollen Bilder dieses Trips an. Vergessen sind schon jetzt all die Strapazen; was zählt war der tolle Tag, das tolle Erlebnis mit einer tollen Gruppe von Leuten!



Take a look back

Graduation Party I

So wie jeden Montag neue Sprachschüler aus aller Welt in unserer Language School eintrudeln so hören auch jeden Freitag ein paar für immer auf (und treten dann auch meistens ihre Heimreise an).
Für eben diese wird dann jeden Freitag eine Art "Party" organisiert die aber zumeist nur aus einem gemeinsamen Abendessen besteht da die ganze Asien-Fraktion immer spätestens um 20 Uhr daheim sein will.
???


Naja, meine erste miterlebte Graduation Party fand jedenfalls beim Vietnamesen statt und war sehr lecker - nur leider viel zu wenig. Obwohl ich ja normalerweise auch kein Monsterschlucker bin haben mich die paar Schüsselchen Reis, Gemüse und paniertes Huhn nicht mal annähernd satt gemacht. Vielleicht hätte ich mir aber auch einfach immer schneller und mehr auf einmal auffüllen müssen... ich hab immer nicht schnell genug geguckt und da war die Schüssel vor meiner Nase auch schon wieder weitergedreht (ich erinnere an die gläsernen Drehscheiben in China-Restaurants). Tja Tanja, selbst schuld!


Nach diesem recht flotten Abend"snack" ging es dann relativ straight weiter zum O'Sullivans Irish Pub ein paar Straßen weiter. Auf dem Weg dorthin hat sich die Gruppe mehr als halbiert :( Am Ende bestand der mehr oder weniger trinkfeste Rest aus den Nationen Deutschland, Japan, Korea und Saudi-Arabien. Auch nicht schlecht.
Am Ende wurde es noch ein lustiger Abend mit Shandy (= Radler) und irischen Lord-of-the-Dance-Tänzerinnen.


Friday, August 25, 2006

Language School NZ.

Nun bin ich also morgen "schon" eine Woche in diesem Land und will nun einmal meine bisherigen Erfahrungen mit der Sprachschule, an der ich die ersten 4 Wochen meines NZ-Aufenthaltes verbringen werde, schildern.

Der Einstufungstest gleich am ersten Tag war für mich als langjähriger Englischschüler (9 Jahre?) so einfach wie schon lange nicht(s) mehr. Die Listening und Reading Comprehension war mittleres Niveau und auch ohne den Kurzaufsatz stand für die Lehrer wohl schon fest dass ich in den "Upper Intermediate"-Kurs gehöre.
Soweit so gut. Ich hab mich natürlich sehr stolz gefühlt aber auch darauf gefreut noch etwas Neues zu lernen... nur leider ist dem wohl nicht so.
In meiner Klasse sind noch 5 Koreanerinnen und eine Brasilianerin die zwar alle ein recht ausgeprägtes Vokabular haben aber extrem schwerfällig sprechen können bzw. oft schwer zu verstehen sind. Das Haupt"problem" ist aber eigentlich eher die schüchterne Mentalität der Koreanerinnen, sie schämen sich einfach für alles und wollen am liebsten alles perfekt und ohne Fehler machen. Das schockt mich von Tag zu Tag mehr, ein Kurzreferat haben sie sogar auswendig gelernt um es vorzutragen!
Naja, da fehlt mir wohl einfach noch das kulturelle Verständnis. Das Einzige was mich wirklich auf Dauer nerven wird ist das ständige Gekichere. Uff. Manchmal fragt man sich da echt wo man gelandet ist.


Vormittags (9-12:15) wird v.a. Grammatik geübt, nachmittags (13:15-15:15) liegt der Schwerpunkt dann eher auf Gesprächen und Diskussionsrunden. Ich langweile mich bei dem Stoff zuweilen schon sehr, freue mich richtig hin und wieder mal auf ein fremdes Wort zu treffen und mich "anzustrengen". Schade eigentlich aber ich werde aus den 4 Wochen sicher trotzdem viel Erfahrung (und neue Freude!) mitnehmen, das ist ja auch die Hauptsache und deshalb versuche ich soviel wie möglich mitzunehmen.


Die Schule (eigentlich nur ein Stockwerk eines Gebäudes) an sich ist sehr praktisch eingerichtet, es stehen 5 PC's (mit Internet) und 3 Mikrowellen zur Verfügung, Kaffee und Tee sind frei erhältlich und die Pausen vertreibt man sich meist mit Tischtennis. Der Großteil der ca. 30 Schüler kommt aus Asien, die Minderheit aus Europa (eigentlich nur ein anderer Deutscher und ich...) und ein kleiner Teil aus Südamerika (Chile, Brasilien).
Alle gehen unglaublich freundlich und zuvorkommend miteinander um und irgendwie ist dann doch jeder Tag ein "Erlebnis" für sich. Selbst wenn man nur Sätze mit "almost/nearly" bilden und Ausdrücke für "Emotionen" finden muss.


Tuesday, August 22, 2006

Sydney Airport


Nach 12 + 7 Stunden endlosen Flügen über Singapur sitze ich nun im Café am Airport Sydney und schlürfe meinen ersten richtigen Latte nach den wässrigen Kaffees im Flugzeug. Während ich von James Blunt beschallt werde genieße ich den Blick auf die Skyline von Sydney die gerade in das Licht des Sonnenaufgangs getaucht wird. Natürlich macht meine Digicam genau jetzt schlapp, ich muss wohl im Flugzeug aus Versehen auf den Power-Button gekommen sein und nun ist die Batterie tot. Grrrr


Die Flüge waren eigentlich recht angenehm, zumindest was den Service und die Zahl der durchflogenen Luftlöcher betrifft. Die (auffällig vielen!) Stewards von Qantas sehen irgendwie lustig aus, wie Kellner in einer x-beliebigen Bar. Nett waren sie jedoch alle und das hat mich definitiv mehr überzeugt als die 0815-Lufthansa-Blondinen :)


Ich hab versucht soviel wie möglich auf dem extrem begrenzten Raum zu schlafen, spüre mittlerweile schon jeden einzelnen Muskel meines Körpers... eine Wohltat ist die Reise ans andere Ende der Welt sicher nicht! Die Mahlzeiten waren -wie immer- sehr "special" (Glasnudelsalat!) und außer den Frühstücken mit frischem Obstsalat nicht meins.
Die Filmauswahl hielt sich dann auch in Grenzen, "V wie Vendetta" hab ich 20 Minuten ausgehalten, "Keeping Mum" dagegen komplett.


Nun warte ich nur noch darauf in 20 Minuten zum letzten Mal auf dem langen Weg nach Neuseeland zu "boarden" und dann nach weiteren 3 Stunden Flug endlich bei meinem Ziel anzukommen.
Bis dahin Gute Nacht!

Das Auto als Nutzgegenstand?

Es scheint für einen Deutschen ja fast nicht möglich zu sein das Auto als reinen Nutzgegenstand zu betrachten und es auch dementsprechend zu behandeln. Ein bisschen Stolz oder Statussymbol-Gehabe haftet doch eigentlich jedem Auto-Besitzer in Deutschland an.


Dass es auch anders geht habe ich heute an meinem ersten Tag "outside" gesehen:
hier fahren fast nur demolierte, alte, abgenutzte und v.a. praktische Vehikel (Jeeps und dergleichen) umher! Wie mir Ruth erklärte (deren Auto selbst 2 dicke Beulen hat...) werden viele Autos à la "Second-Hand" aus Japan importiert und hier günstig verkauft. Die meisten Marken erkenne ich schonmal überhaupt nicht, ein einziger Mercedes ist mir auf meinem Weg heute begegnet.
Klar gibt es hier auch eine Jugendkultur die schon mit Deutschland vergleichbar ist, jede Nacht heizen auf der Straße neben unsrem Haus irgendwelche Raser mit ihren gepimpten Kia's vorbei! Aber insgesamt gesehen fühlt man sich in der Stadt Christchurch eher wie in einem Dorf.
Irgendwie erscheint mir dieses Inselchen schon am dritten Tag immer mehr dem Vorurteil einer "zurückgebliebenen Welt" abseits des hypermodernen Europa zu entsprechen... was nicht unbedingt negativ gewertet werden sollte.


Was mich heute im ersten Moment auch ein wenig geschockt hat:
in Tunneln ist hier tatsächlich nur Standlichtpflicht! Ich dachte zuerst 1-2 Leute hätten einfach vergessen ihr normales Licht (im dusteren Tunnel!) anzuschalten... aber als es dann jedes zweite Auto war erschien es mir doch normal. Sehr gruselig wenn man immer nur zwei sehr schwache Lichter auf einen zufahren sieht!


Meine Englischkenntnisse machen schon jetzt von Satz zu Satz Fortschritte, jeden Tag erlerne ich viele mitunter sehr lustige Wörter wie "snaps" (Schnaps) oder "schnitzel" (ja, das Wort existiert hier tatsächlich im Supermarkt). Wie gut dass das Kiwi-Englisch dem England-Englisch sehr ähnlich ist!
Nur das konzentrierte Zuhören einer anderen Person ermüdet mich auf Dauer noch gewaltig, irgendwann schaltet mein Hirn einfach ab und wechselt in den nach-jedem-Satz-mit-dem-Kopf-nicken-Modus über :)


Die ersten Tage - Eingewöhnung

Tja, da sitz ich nun also tatsächlich an meinem Laptop in einem kleinen Zimmerchen fernab meiner gewohnten Umgebung in Nürnberg.
Die Uhren ticken hier bekanntlich 10 Stunden vorwärts, mein Tag ist also schon längst erlebt und vorbei wenn in Deutschland bei den meisten Leuten gerade mal der Wecker klingelt :) Ein lustiges Gefühl beim telefonieren aber mein Körper lebt immer noch halb in Deutschland.
So hab ich am ersten Tag auch erstmal richtig schön ausgeschlafen und geduscht, nachdem ich am ersten Abend gerade noch meine 33kg auspacken und eine Suppe schlürfen konnte.


Dafür dass hier immer noch Winter sein soll halten sich die Temperaturen seit meiner Ankunft recht hoch - 15-17°C! Doch sobald die Sonne untergeht (ab 5:00pm) wird es im Haus recht schnell recht kühl und ich bin doch sehr dankbar für meine kleinen 2 Heißluftgeräte im Zimmer. Ziemlich ungewohnt nicht das ganze Haus zentral zu heizen sondern jeden Raum (mit Heißluftgeräten) einzeln. Auf der Kloschüssel (auf der stets unbeheizten Toilette) wäre ich letzte Nacht jedenfalls fast festgefroren.


Ein bisschen was vom Stolz der Kiwis auf ihre Inselchen hab ich heute auch gleich schon mitbekommen - Serien wie "New Zealand - Home & Garden" oder gar "Kiwi Kitchen" laufen hier täglich auf TV One. Sehr süß, aber irgendwie scheint dieses Land wirklich etwas Einzigartiges zu sein... nicht einmal ein Militär erscheint hier notwendig!


Meine Gasteltern sorgen sich derweil recht rührend um mich, es gibt jeden Abend ein sehr gesundes und sehr gemüsiges Dinner und jede neue Vokabel (v.a. im Küchenbereich!) wird mir geduldig erklärt und veranschaulicht.
Morgen werde ich mit Ruth zum ersten Mal in die neue Kiwi-Umgebung aufbrechen und in einer Shoppingmall ums Eck die ersten Besorgungen machen - ich brauch doch für einen guten Start etwas Kiwi Cash!


Tuesday, August 15, 2006

Abschied.

So, der Blog für meine Erlebnisse in Neuseeland steht erstmal, der Koffer, Rucksack und meine Handtasche sind gepackt und mein iPod wird gerade noch mit vielen Gigabytes Musik und Podcasts gefüllt.Es scheint also soweit alles für den großen Abschied bereit zu sein, nur ich selbst fühle mich noch etwas seltsam und ungewiss... aber das bringt so ein großer Schritt in die ferne, weite Welt wohl zwangsläufig mit sich. Wäre ja auch schlimm wenn ich ohne jegliche Gefühlsregung in das Flugzeug steigen würde :)
Der Blog wird mit der Zeit sicherlich noch verschönert, momentan fehlte mir einfach vor lauter Packstress die Zeit dafür. Hauptsache ist jetzt erstmal dass ich eine Plattform gefunden habe um meine Erlebnisse in den 6 Monaten mit Freunden, Verwandten (und Unbekannten?) zu teilen.
In weniger als 11 Stunden verlasse ich deutschen Boden auf dem langen Flug über Singapur und Sydney nach Christchurch.Ich wünsche viel Spaß mit diesem Blog und freue mich immer über Kommentare :)